Eine frühzeitige und konsequente Analyse schafft die Basis für eine Kommunikationsstrategie. Diese wappnet die Bauherrschaft gegen unnötige Risiken und schafft zudem Raum für einen Mehrwert.

Basis der Baukommunikation ist die Kommunikationsstrategie
Grundlage einer fundierten Vorbereitung ist die Erarbeitung einer Kommunikationsstrategie. Sie analysiert systematisch die verschiedenen Bauphasen sowie die Bedürfnisse der relevanten Interessengruppen und formuliert die relevanten Ziele für die Kommunikation. Auf deren Basis wird eine Kommunikationsplanung erstellt. So aufgestellt liefert die Baukommunikation solide Grundlagen für alle Ereignisse.

Den Nutzen eines Bauprojekts glasklar herausarbeiten
Den Nutzen und die Bestimmung eines Baus aufzeigen, ist ein wichtiger erster Schritt. Zu den verschiedenen Interessengruppen den Kontakt aufzunehmen und sich über deren Bedürfnisse auszutauschen, ist zentral. Das sind Massnahmen rund um die Baukommunikation. Sie erlauben es der Bauherrschaft, sich abzeichnende Konflikte rasch zu erkennen und zeitnah zu reagieren.

Ereignismanagement – wenn Murphys Law eintritt
Im Verlauf eines Bauprozesses können unerwartete Ereignisse eintreten. Das wissen die Bauherren besser als die Interessengruppen. Ob es Verzögerungen wegen Lieferengpässen, Bauunterbrüche wegen Emissionen oder andere unerwartete Ereignisse sind, gut ist, vorbereitet zu sein. Dazu gehört, den Kontakt zu den relevanten Interessengruppen wie Anwohnern aus dem Quartier oder Mitarbeitenden frühzeitig aufnehmen und kommunizieren zu können, bevor Widerstände auftreten.

André Haas

«Der Kontakt zu den Interessengruppen schafft Vertrauen und erlaubt es, sich abzeichnende Konflikte rasch zu erkennen und zeitnah zu reagieren.»

André Haas

Mit vorausschauender Kommunikation Akzeptanz schaffen.
Mit den Quartierbewohnern auf Augenhöhe, frühzeitig und transparent kommunizieren, auch über Störungen, Lärm, Umwege, Emissionen. Das ist das A und O und schafft Vertrauen. Wo ein Dialog sinnvoll ist und den Anwohnern ein gewisser Spielraum angeboten werden kann, wird die Quartierbevölkerung involviert. Potenzielle oder sich abzeichnende Konflikte mit den Anwohnern, dem Personal oder Kunden werden angesprochen, und falls nötig leiten wir frühzeitig Mediationsmassnahmen ein.

Neue Gebäude bedeuten fürs Personal neue Arbeitsplätze
Wer seinen angestammten Arbeitsplatz «verliert», fühlt sich je nach Ausmass der Veränderung verunsichert. Das weckt bei den Mitarbeitenden Widerstände, senkt die Motivation und kann bis zur Kündigung führen. Daher ist es so wichtig, das Personal in einem Veränderungsprozess auf einen Neubau vorzubereiten. Unser Lösungsansatz ist, die Firmenkultur mit Change-Management-Massnahmen bewusst weiterzuentwickeln. Der Aufwand, gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu halten, lohnt sich allemal.

Leitsysteme und Signaletik schaffen Orientierung
Orientierung ist ein zentrales Bedürfnis des Menschen. Im Verlauf der Bauarbeiten kommt es meist rund um die Baustelle – bei Umbauten bei laufendem Betrieb auch im Bestand – zu einem Verlust der Orientierung. Daher ist es entscheidend, Kunden, Mitarbeitende und Besucher mit geeigneten Leit- und Signaletikkonzepten ans Ziel zu führen, ob im Kunsthaus, im Spital oder im Einkaufszentrum. Wer nicht «leitet», verliert.

Die Aufmerksamkeit bietet Chancen für eine positive Wahrnehmung
Die Dimensionen eines bedeutenden Bauprojekts übersteigen bei weitem, was wir aus unserem Alltag gewohnt sind. Je nach Bauprojekt sind Verkehrsteilnehmer, Kunden oder Mitarbeitende stark beeinträchtigt und fokussieren ihre Wahrnehmung auf das Baugeschehen. Diese Aufmerksamkeit zu nutzen, ist die Chance der Bauherrschaft. Eine frühzeitige und konsequente Vorbereitung auf die kommunikativen Herausforderungen wappnen gegen Risiken und schaffen einen Mehrwert.